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Mittwoch, 23. November 2011

Rauchmelder

Gegen viertel vor/zehn vor drei heute Nachmittag begann es schrill zu piepen: ein Rauchmelder ist angegangen. Ralf ging direkt in den Hausflur um zu horchen, aus welcher Wohnung der Alarm so schrill ertönte. Unser Nachbar schräg gegenüber war der Urheber des nervtötenden Lärms. Als das Ding nach mehr als 10 Minuten noch immer keine Ruhe gab, klopfte Ralf erst, dann klingelte er an der Tür des Nachbarn. Er sei zu Hause, sagte Ralf, denn sein Auto stehe unten in der Garage.
Nach einer Viertelstunde war dann klar, warum der Rauchmelder angegangen war: auf dem Herd stand ein Topf (oder was auch immer), aus dem es ordentlich qualmte. Der Ton des Rauchmelders indes steigerte sich mehr und mehr, wurde lauter und schriller. Klar, in dem Haus hier kümmerte das sowieso niemanden außer uns.
Die Vermutung, das der Nachbar daheim sein müsse, schien sich zu bestätigen, als Ralf dann auch noch – nach längerem Lauschen an der Wohnungstür – den Fernseher recht laut wahrnahm. Ich sagte daraufhin, das der Kerle vermutlich schlafe und nichts von dem Krach mitbekäme... vielleicht Schlaftabletten oder sonstwas, das sehr müde macht. Nein nein, meinte Ralf, der müßte doch schon längst vom Lärm wachgerüttelt worden sein.
Nach mittlerweile zwanzig Minuten ohrenbetäubenden Geschrills, das mir mittlerweile auch auf die Zähne schlug (meine Plomben schienen gleich rausspringen zu wollen), klingelte Ralf dann Sturm und hämmerte gleichzeitig an die Wohnungstür. Und siehe da, der Nachbar schaute verpennt zum Türspalt hinaus und entschuldigte sich, denn er habe „total fest gepennt“. Einige Sekunden später war der Rauchmelder dann endlich ruhig und der Qualm, der aus dem Fenster nebenan drang, lichtete sich.

Glück gehabt, sag ich nur. Hätten wir – und das hatten wir vor, wenn er nach dem Klingel-Klopf-Ansturm nicht geöffnet hätte – die Feuerwehr gerufen, dann wäre das echt teuer für ihn geworden. Nun denn.

Zum Thema Rauchmelder in unseren Wohnungen: die sind ein ausgemachter Witz! Wenn die mit dem Notruf verbunden wären, könnte die Feuerwehr mehrmals täglich wegen ausgelöster Fehlalarme antanzen. Die Scherzkekse, die die Dinger angebracht haben, haben die in den – sehr! - schmalen Flur getackert, direkt neben den Küchentüren. Bei den meisten (wie bei uns) kann die Tür gar nicht geschlossen werden (aus Platzmangel sozusagen), und wenn der heiße Wasserdampf dann in den Flur zieht, gehen die Rauchmelder los. Sehr sinnvoll das! Aber Hauptsache, die Wohnbaugesellschaft hat ihre Auflagen erfüllt, ehe das Rauchmelder-Gesetz 2012 in Kraft tritt. Das das kein Schutz der Mieter ist, ist wohl klar. Wir haben unseren im Flur „abgenommen“, um es elegant auszudrücken, nachdem er am ersten Abend direkt 4x hintereinander losgeschrillt ist (Nudeln gekocht).

Nun denn... sei's drum. In diesem Sinne! (Was auch immer der heute sein mag.)

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