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Samstag, 9. November 2013

Notaufnahme die 3. - wir probieren mal die HSK

Dienstag war es, und mir ging es - oh nee, ne, ist net wahr! - mal wieder schlechter. Der Schwindel, bei dem es sich um einen fiesen Schwankschwindel handelt, ist stärker und stärker geworden. Schon Montags konnte ich mich kaum auf dem Stuhl halten, und auch im Liegen wurde es immer schlimmer. Das Gefühl, das ständig alles auf mich zukommt, der Boden wankt unter meiner Füßen, ich kaum noch laufen konnte (kann) - nicht selbständig, daran ist nicht zu denken zur Zeit - wurde so heftig, das selbst Ralfi sehen konnte, wie ich wackelte als ich am Tisch saß - und das mit gerade angelehntem Rücken. Und was soll ich sagen - nix ging mehr. Ich konnte auch nicht essen, so sehr ich mich bemühte, mich nicht zu verkrampfen. Tränen flossen in Strömen, ich konnte mich kaum noch zusammenreißen.
Ralfi rief sofort die Neurologin an - und die meinte eiskalt:
"Dann müssen Sie in die Notaufnahme, ich kann da nichts für Sie tun." Bißchen freundlicher wäre schön gewesen, aber bei dieser Frau... die Schneekönigin ist warmherzig dagegen.
Ein Anruf beim Hausarzt brachte eine andere Wendung:
"Gehen Sie doch mal zum HNO, vielleicht sitzen die Ohrkristalle nicht richtig. Das kann durchaus zu starkem Schwindel führen."

Okay, also machten wir uns auf den Weg zum HNO-Doc (Dr. Krause, ein toller Arzt). Der Weg dorthin war eine Qual, denn es war so windig, das es mich fast umhaute. Ich bin zwar (noch) nicht gänzlich vom Fleisch gefallen, aber ich wankte und wackelte, als sei ich auf einem Schiff. Ich klammerte mich an Ralfi fest, der überaus schlechte Laune hatte. Was ihm nicht zu verdenken war...
Nach einem kleinen Kreislauf-Blackout (ein anderes Wort habe ich dafür nicht mehr nach all den Wochen), kamen wir endlich beim HNO an. Und was war? Er war krank. Lungenentzündung (gute Besserung an dieser Stelle, lieber Dr. Krause!). Schlimm. Die MTA sagte, wir sollen in die HSK, wenn es so schlimm sei mit dem Schwindel, denn auch der Vertretungsarzt würde uns dort vermutlich hinschicken.

Gesagt, getan. Ab in den Bus, dann in die HSK gurken. Ach Mensch! :(  Zuerst kam ich tatsächlich nach nicht mal 20 Minuten dran, eine superjunge (ich sag ja, es gibt anscheinend nur noch 12-jährige Ärzte) Neurologin untersuchte mich, befragte mich, dies und das. Ich solle beim HNO vorsprechen. Okaaay. Dort kamen wir dann nach knapp einer Stunde dran. Diese Ärztin war der Brüller - meinte sie tatsächlich, meine Nebenhöhlen seien frei (was nicht sein kann, denn meine rechte NH ist chronisch zu), und auch sonst sei alles in Ordnung. Den schrecklich verkohlten Geruch könne sie sich nicht erklären, das müsse am Kopf liegen. Ich solle jedoch wegen dem Schwindel, auch wenn sie jetzt so nix feststellen könne, noch einen Hörtest machen. Solange ab ins Wartezimmer.
3 Stunden (!) später, Ralfi so einen Hals geschoben, kamen wir dann endlich mal dran. Der Hörtest dauerte - wer schon mal einen gemacht hat, weiß ja, das das keine Äktschn ist - knapp 5 Minuten. Fertig. Alles bestens bei mir. Jedenfalls von der HNO-Seite aus. Warum wir so lang warten mußten: die MTA hatte meine Akte verschlampt. Schön zu wissen, das doch so viel Wert auf die Unterlagen gelegt werden!

Weitere 1,5 Stunden später kam ich dann wieder bei der Neurologin dran. Ich sagte ihr alles, was so in mir vorging, und mir ging es so richtig elend. Aber ich war den Tag über recht still, hab nur gesessen (wie auch immer, das weiß ich selber nicht genau), versucht mich ruhig zu halten, und hab eben einfach gewartet, das was rauskommt. Ich dachte, die würden mich dort endlich ins MRT stecken - aber nein, die Neurologin meinte, ich solle den Termin am 20.11. wahrnehmen, dann könne man weitersehen.
Aha.
Sie müsse mich leider nach Hause schicken, denn sie hätten keine Betten frei. Sie hoffe, das ich klarkomme, und sie würde uns noch einen Brief für den Hausarzt mitgeben.
So, das Gespräch dauerte nochmal gut 30 Minuten, und sie war auch lieb und nett, die Kleine. Aber... alles was unter 45 Jahre als ist, ist für mich nicht ernstzunehmen. Sorry, Leute, ein Arzt braucht Erfahrung! Wenn ich mit dem Rauchen aufhören will, dann wende ich mich ja auch nicht an einen Nichtraucher, sondern frage jemanden, der lange selber an der Fluppe gehangen hat, wie er es geschafft hat. Pfft, auf diesen Kindergarten kann ich gerne verzichten, so schnuckelig die Kleene auch war.

Tja, und so ging es ergebnislos nach Hause - und sehr enttäuscht und müde und kaputt und traurig und groggy. Wieder umsonst dort gewesen. Wieder mal kein Ergebnis. -.-

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